28
Okt
2010

Theodor Storm

Storm

Die Stadt

Am grauen Strand, am grauen Meer
Und seitab liegt die Stadt;
Der Nebel drückt die Dächer schwer,
Und durch die Stille braust das Meer
Eintönig um die Stadt.

Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai
Kein Vogel ohn' Unterlass;
Die Wandergans mit hartem Schrei
Nur fliegt in Herbstesnacht vorbei,
Am Strande weht das Gras.

Doch hängt mein ganzes Herz an dir,
Du graue Stadt am Meer;
Der Jugend Zauber für und für
Ruht lächelnd doch auf dir, auf dir,
Du graue Stadt am Meer.
logo

Meine kleine Bibliothek

Aktuelle Beiträge

James Clarence Mangan
The Nameless One Roll forth, my song, like the rushing...
Halbe Frau - 18. Mär, 20:58
Heinrich von Kleist
Mädchenrätsel Träumt er zur Erde, wen Sagt mir,...
Halbe Frau - 28. Okt, 01:01
Bertolt Brecht
An die Nachgeborenen 1 Wirklich , ich lebe in finsteren...
Halbe Frau - 18. Mär, 01:03
Federico García Lorca
Die Morgenröte Die New Yorker Morgenröte hat vier...
Halbe Frau - 30. Mär, 01:36
Heinrich Heine
Childe Harold. Eine starke, schwarze Barke Segelt...
Halbe Frau - 30. Mär, 01:33

Web Counter